+++ 10:01 Patriotische russische Gedichte entpuppen sich als Nazi-Werke +++ (2024)

Die Gedichte von Gennadi Rakitin haben große Erfolge in Russland gefeiert. Seit vergangenen Sommer veröffentlichte er auf dem Netzwerk VKontakte seine Lobenshymnen auf Putin und den Überfall auf die Ukraine. Viele Russen folgten ihm, darunter etliche Abgeordnete des Parlaments und andere ranghohe Politiker. Nun kommt heraus: Rakitin ist eine Erfindung. Bilder von ihm wurden von Künstlicher Intelligenz generiert. Seine Gedichte sind Übersetzungen aus dem Deutschen - sie stammen aus der Zeit des Nationalsozialismus. Eine anonyme Gruppe von Kriegsgegnern bekennt sich dazu, die Gedichte übertragen und leicht angepasst zu haben. So sei der Name Hitler durch Putin ersetzt worden, wie etwa der "Guardian" berichtet. Eines der Gedichte hieß demnach ursprünglich "Führer" und stammt von dem nationalsozialistischem Autor Eberhard Möller. Es wurde auf VKontakte umgearbeitet mit einem Bild von Putin versehen.

+++ 09:22 Moskau meldet Zerstörung von ukrainischen Kampfjets +++
Russland zerstört nach eigenen Angaben bei einem Raketenangriff auf den Flugplatz Myrhorod in der zentralukrainischen Region Poltawa fünf ukrainische SU-27-Kampfjets. Zwei weitere Jets seien beschädigt worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die Luftabwehr habe zudem elf Drohnen abgeschossen, mit denen die Ukraine russisches Territorium und die Halbinsel Krim attackiert habe, meldet die staatliche Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Ministerium. Die ukrainische Krim wurde 2014 von Russland annektiert, international anerkannt ist das nicht.

+++ 08:58 Niederlande wollen bald F-16-Kampfjets an Ukraine liefern +++
Die Niederlande kündigen die baldige Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine an. Die notwendigen Genehmigungen seien erteilt worden, heißt es in einem Schreiben von Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren an das Parlament. Heute wird dort nach monatelanger Koalitionsbildung die neue Regierung vereidigt. Ollongren lehnt es aus Sicherheitsgründen ab, die Anzahl der Flugzeuge der ersten Lieferung und den Zeitpunkt ihrer Ankunft in der Ukraine zu nennen. Die Niederlande waren eine der treibenden Kräfte hinter einer internationalen Koalition, die die Ukraine mit F-16-Flugzeugen beliefern will, um deren Luftverteidigung gegen Russland zu stärken. Die niederländische Regierung hat bereits F-16-Flugzeuge an eine Ausbildungseinrichtung in Rumänien geliefert, wo ukrainische Piloten und Bodenpersonal lernen, die Flugzeuge im Einsatz zu fliegen und zu warten.

+++ 08:31 Orban in Kiew eingetroffen - auch Gespräch mit Selenskyj geplant +++
Der ungarische Regierungschef Viktor Orban trifft zu seinem ersten Besuch in der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor gut zwei Jahren ein. Orban führe in Kiew "Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj", sagte sein Sprecher Bertalan Havasi nach Angaben der ungarischen Nachrichtenagentur MTI. Am Montag hatte Ungarn turnusgemäß die EU-Ratspräsidentschaft bis Ende des Jahres übernommen. Orban ist für seinen Russland-freundlichen Kurs bekannt.

+++ 08:03 Ukrainischer Verteidigungsminister in den USA - gibt es mehr Hilfen? +++
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin will bei einem Treffen mit dem ukrainischen Verteidigungsminister Rustem Umerow in Washington über weitere militärische Unterstützung des von Russland angegriffenen Landes sprechen. Bei dem Gespräch werde es um die bilaterale Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich, regionale Sicherheitsfragen und Möglichkeiten zur Stärkung der Verteidigungspartnerschaft zwischen den USA und der Ukraine gehen, teilt das US-Verteidigungsministerium mit. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte die Verbündeten seines Landes am Wochenende wieder um mehr Waffen gebeten, nachdem bei einem russischen Luftangriff auf die Region Saporischschja sieben Menschen getötet worden waren.

+++ 07:30 Video zeigt Stadt in Trümmern - Russen zerbomben Tschassiw Jar +++
Der Krieg in der Ukraine geht unermüdlich weiter. Die Kleinstadt Tschassiw Jar im Osten des Landes liegt an der Front und steht Tag und Nacht unter Beschuss, wie die letzten Bewohnerinnen berichten. Immer wieder beobachten sie den Krieg und suchen Schutz vor Bomben - sie wollen aber auch nirgendwo anders hin.

02:24 min

Politik 02.07.24

"Jeden Tag schießen sie" Stadt in Trümmern - Russen zerbomben Tschassiw Jar

+++ 07:05 Ukraine hat bisher 3000 Häftlinge in den Krieg geschickt +++
Der Ukraine fehlt es nicht nur an Luftabwehr und Munition, sondern auch an Soldaten. Um den Mangel zu beheben, beschloss das Parlament im Mai, Gefängnisinsassen in den Krieg zu schicken - auf freiwilliger Basis. Nach Angaben der ukrainischen Vizejustizministerin Olena Wysozka wurden bisher mehr als 3000 Häftlinge auf Bewährung freigelassen und militärischen Einheiten zugeordnet. Nach Schätzungen des Ministeriums kommen ungefähr 27.000 verurteilte Straftäter für das neue Programm in Frage. Wysozka zufolge ist es für viele potenzielle Anwärter ein treibendes Motiv, "als ein Held nach Hause zurückzukehren anstatt aus dem Gefängnis", wie sie AP sagte.

02:29 min

Politik 23.05.24

Richter über Rekrutierungs-Regel "Häftlinge kommen frei, um Ukraine-Armee beizutreten"

+++ 06:20 Selenskyj erwartet im Juli Lieferung von F-16-Kampfjets +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj erwartet im Juli eine Stärkung der Flugabwehr in seinem Land gegen die russischen Luftschläge. Die versprochenen Kampfjets vom Typ F-16 in ausreichender Menge und Qualität, Flugabwehrsysteme vom Typ Patriot und Raketen mit größerer Reichweite hätten auf den Verlauf des Krieges einen entscheidenden Einfluss, sagt er in einer Videobotschaft am Montagabend. Die Ukraine könne in diesem Monat noch mehr Schutz ihres Luftraums vor dem Aggressor Russland erhalten. Mehrere Staaten haben der Ukraine F-16-Kampfjets versprochen und auch ukrainische Piloten an den Maschinen ausgebildet. "Dieser Monat kann der Ukraine mehr Stärke bringen, vor allem beim Schutz unseres Luftraums und bei der echten Sicherheit für unser Land", sagte Selenskyj.

Politik 30.06.24

Ex-NATO-Chef im Interview "Zögern macht Scholz zu einem Kanzler des ewigen Krieges"

+++ 05:17 Generalstab: Mehr als 30 russische Flugzeuge seit Jahresbeginn abgeschossen +++
Zum ersten Mal veröffentlicht der ukrainische Generalstab eine Karte, die die Orte zeigt, an denen seit Jahresbeginn russische Flugzeuge abgeschossen worden sind. Demnach sind es mehr als 30 Maschinen, viele davon stammen noch aus Sowjet-Zeiten. "Unsere tapferen Soldaten haben mehr als 30 russische Flugzeuge getroffen", heißt es in einer Mitteilung. Bei 13 davon handelt es sich um die auch als "Frontbomber" bezeichnete Su-34. Insgesamt neun Mal wurden russische Kampfjets vom Typ Su-25 zerstört.

+++ 03:21 IW-Chef fordert 300 Milliarden Euro für die Bundeswehr +++
Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, fordert erheblich mehr Geld für die Bundeswehr. "Der Sonderfonds für die Bundeswehr beträgt 100 Milliarden Euro. Das reicht nicht aus", sagte Hüther der "Rheinischen Post". "Wir benötigen eine Aufstockung auf 250 bis 300 Milliarden Euro. Nur so erreichen wir eine kriegstüchtige Ausstattung unserer Armee", fuhr er fort. Die Aufstockung des Sondervermögens sei auch finanzierbar, sagte Hüther der Zeitung. "Immerhin betrug die Friedensdividende seit 1990 rund 600 Milliarden Euro." Diese sei nicht in Infrastruktur, Digitalisierung oder Bildung investiert worden. "Wir haben diese Mittel zum Teil genutzt, um die Schulden zu senken. Wir haben sie aber vor allem konsumiert. Das rächt sich nun", sagte Hüther.

+++ 02:08 Internationale Minenräumaktion im Schwarzen Meer gestartet +++
Um die Sicherheit der Schifffahrt, insbesondere für ukrainische Getreideexporte, zu verbessern, startet im Schwarzen Meer eine internationale Minenräumaktion. An der Maßnahme sind die Türkei, Rumänien und Bulgarien beteiligt, wie "Bloomberg" meldet. Die drei Ländern hatten Anfang Januar ein entsprechendes Abkommen über die gemeinsame Minenräumung unterzeichnet. Die bulgarische Regierung betont dem Bericht zufolge, dass sich die Aktivitäten der drei beteiligten Länder im Schwarzen Meer nicht gegen andere Länder richten werden.

+++ 00:54 Bericht: Orban trifft Selenskyj in Kiew +++
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban werde am morgigen Dienstag nach Kiew reisen, um den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu treffen, berichtet die Zeitung "Financial Times" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es wäre der erste Besuch Orbans in der Ukraine seit Beginn des Krieges.

+++ 23:12 Ukraine: Russen zahlen hohen Preis +++
Die Lage an der Front bleibe angespannt, aber unter Kontrolle, schreibt der ukrainische Generalstab in seinem abendlichen Bericht auf Telegram, wie die ukrainische Nachrichtenagentur RBK meldet. Heute sei es an der Front insgesamt zu 161 Kampfhandlungen gekommen. Der Feind greife hauptsächlich in Richtung Pokrowsk an. "Die Russen zahlen einen hohen Preis für den Versuch, in Richtung Pokrowsk vorzudringen", so der Generalstab weiter. Sie hätten dort am Montag 109 Soldaten verloren. 181 Personen seien gefangen genommen worden. Zudem seien ein Panzer und eine Reihe weiterer Fahrzeuge zerstört worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

+++ 22:22 Ukraine hofft auf bessere Stromversorgung im August +++
Der Zustand des ukrainischen Stromnetzes werde sich voraussichtlich im August verbessern, sagt der Chef des staatlichen Netzbetreibers Ukrenergo, Wolodymyr Kydrytsky, der "Ukrajinska Prawda". Die Belastung der ukrainischen Energieinfrastruktur werde nach Abschluss der Reparaturen an einigen Kernkraftwerken gemildert, was zu mehr verfügbarer Kapazität führe. Seit dem Frühjahr hat Russland seine Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine intensiviert, was zu ständigen Stromausfällen geführt hat. Die aktuellen Stromausfälle würden durch Angriffe, Hitze und limitierte Stromimporte verschärft, so der Ukrenergo-Chef.

Politik 16.06.24

Stromnot durch russische Raketen Für den Winter baut die Ukraine "Frankenstein-Einheiten"

+++ 21:41 Russland fordert Abbau von Sanktionen gegen Nordkorea +++
Russland strebt die Aufweichung der internationalen Sanktionen gegen seinen neuen Verbündeten Nordkorea an. "Wir denken, dass es einfach unfair und entmutigend ist, dem Land endlose Sanktionen aufzuerlegen", sagt Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja in New York. Es müsse darüber nachgedacht werden, wie die Sanktionen verändert werden könnten. "Es kann nicht ewig so weitergehen." Zur Frage, ob es Nordkorea erlaubt werden solle, Atomwaffen zu testen, äußert Nebensja sich trotz mehrfacher Nachfragen nicht.

Politik 29.06.24

Technik vom "Hauptfeind" Putin schenkt Kim Luxusautos mit Teilen aus Südkorea

+++ 20:02 Explosionen auf der Krim +++
Auf der Halbinsel Krim ist es nach Angaben der Besatzungsmacht zu Explosionen gekommen. Der von Moskau eingesetzte Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, schreibt auf Telegram, die Luftabwehr habe vier Objekte abgeschossen. Trümmer seien in der Nähe der Küste niedergegangen, Informationen über Schäden würden derzeit geprüft. Nach Angaben des ukrainischen Online-Mediums Ukrajinska Prawda wurde im Bereich eines Kraftwerks auf der Krim Rauch gesehen.

+++ 19:38 USA gehen von NATO-Unterstützung auch nach rechten Wahlerfolgen in Europa aus +++
US-Außenminister Antony Blinken zeigt sich zuversichtlich, dass die Unterstützung für die NATO in Europa unabhängig von Wahlerfolgen rechter Parteien anhalten wird. Das Bündnis habe in den vergangenen Jahren daran gearbeitet, "dass wir die richtige Verteidigung" haben, "wo sie gebraucht wird, wo sie wichtig ist", sagt Blinken bei einer Podiumsdiskussion in Washington. "Ich glaube nicht, dass sich daran etwas ändern wird, unabhängig von der aktuellen Politik in Europa." Das Wahlergebnis in Frankreich kommentiert Biden nicht direkt. Der französische Rassemblement national von Marine Le Pen steht wegen seiner Verbindungen zu Russland schon länger in der Kritik. RN-Chef Jordan Bardella hatte aber kürzlich betont, er werde Russland nicht "einen verbündeten Staat wie die Ukraine absorbieren lassen".

Politik 22.06.24

Frankreich rückt nach rechts Le Pens Popstar heißt Jordan Bardella

+++ 18:37 Russen erbeuten angeblich ATACMS-Lenksystem +++
Russische Streitkräfte haben nach eigenen Angaben ein intaktes Lenksystem einer US-Rakete vom Typ ATACMS erbeutet. Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA zeigt einen namentlich nicht genannten Waffenexperten, der den Angaben zufolge das Lenksystem einer von russischen Streitkräften abgeschossenen ATACMS untersucht. Die USA hatten vor einigen Monaten damit begonnen, die Ukraine mit solchen Raketen zu beliefern, die Ziele in bis zu 300 Kilometern Entfernung erreichen können. Die US-Regierung verbietet der Ukraine aber bisher, damit Ziele im russischen Hinterland anzugreifen.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

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